
Der großartige Hluhluwe-iMfolozi Park
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Auf Safari im Hluhluwe-iMfolozi-Park – Dein Abenteuer in Südafrikas ältestem Wildreservat
Wenn du auf der Suche nach einem authentischen Safari-Erlebnis bist, fernab vom Massentourismus, dann solltest du den Hluhluwe-iMfolozi-Park im Herzen der südafrikanischen Provinz KwaZulu-Natal auf deine Reiseliste setzen. Der Park ist nicht nur der älteste Wildpark Afrikas, sondern auch ein echtes Juwel in Sachen Natur, Tierwelt und Geschichte. In diesem Beitrag bekommst du alle wichtigen Infos, Tipps, Unterkunftsempfehlungen, die beste Reisezeit und die Highlights, die dich erwarten.

Was ist der Hluhluwe-iMfolozi-Park?
Der Hluhluwe-iMfolozi Park, oft auch kurz „Hluhluwe“ genannt (ausgesprochen: Schluschlui), ist ein rund 960 Quadratkilometer großes Wildreservat, das sich aus zwei früher getrennten Parks zusammensetzt: Hluhluwe im Norden und iMfolozi im Süden. Heute bilden sie zusammen ein zusammenhängendes Naturschutzgebiet.
Der Park wurde bereits 1895 gegründet und ist damit der älteste offizielle Nationalpark Afrikas. Besonders bekannt ist er für seine Erfolge im Nashornschutz. Dank intensiver Schutzmaßnahmen – unter anderem durch das Projekt „Operation Rhino“ – wurde hier das vom Aussterben bedrohte Breitmaulnashorn erfolgreich vor dem Verschwinden bewahrt.

Die Tierwelt – Big Five und mehr
Was wäre eine Safari ohne Wildtiere? Im Hluhluwe-iMfolozi-Park hast du gute Chancen, alle Big Five zu sehen: Elefant, Nashorn, Büffel, Löwe und Leopard. Besonders berühmt ist der Park für seinen großen Bestand an Breitmaulnashörnern, die du hier mit etwas Glück aus nächster Nähe beobachten kannst.
Aber auch andere Tierarten lassen dein Safariherz höher schlagen:
- Giraffen
- Zebras
- Kudus, Nyalas, Impalas
- Hippos und Krokodile
- Hyänen, Schakale und mit Glück auch Wildhunde
- Über 300 Vogelarten, darunter der farbenfrohe Nashornvogel
Besonders spannend ist die Kombination aus offenen Savannen, dichten Buschlandschaften, Hügeln und Flüssen, die unterschiedliche Lebensräume für viele Arten schaffen.


Selbstfahrer oder geführte Safari?
Der Park eignet sich hervorragend für Selbstfahrer-Safaris. Du kannst bequem mit einem normalen PKW (ein Allradfahrzeug ist nicht zwingend notwendig) durch den Park fahren. Die Straßen sind meist gut befahrbar, vor allem in der Trockenzeit. Achte darauf, früh am Morgen oder am späten Nachmittag unterwegs zu sein – dann sind die Tiere besonders aktiv.
Wenn du lieber auf Nummer sicher gehen oder noch mehr über die Tierwelt erfahren möchtest, lohnt sich eine geführte Pirschfahrt. Diese werden in den staatlichen Camps angeboten – entweder als Tagesfahrten oder spannende Nachtfahrten, bei denen du mit Glück nachtaktive Tiere wie Leoparden oder Eulen entdeckst.

Highlights im Park – das solltest du nicht verpassen
a) Hilltop Camp Aussicht
Vom Hilltop Camp, dem bekanntesten Übernachtungscamp im nördlichen Teil des Parks, hast du einen spektakulären Blick über das hügelige Umland. Bei klarer Sicht kannst du kilometerweit in die Wildnis blicken – ein echter Gänsehautmoment, besonders bei Sonnenaufgang.
b) Sontuli Loop im iMfolozi-Teil
Der Sontuli Loop im südlichen iMfolozi-Bereich ist einer der besten Drives im Park. Entlang des White iMfolozi Rivers hast du gute Chancen, Elefanten, Büffelherden und Antilopen zu sehen. Halte an den Picknickplätzen Ausschau nach Vögeln und kleineren Tieren.
c) Mpila Camp – Safari mit Stil
Das Mpila Camp liegt im iMfolozi-Teil und bietet dir ein authentisches Busch-Erlebnis mit Unterkunft in festen Zelten oder Chalets. Obwohl das Camp nicht umzäunt ist (nur so das keine größeren Tiere durchkommen), triffst du oft auf Warzenschweine oder Antilopen in Campnähe. Wenn es dunkel wird, kommen sogar Hyänen bis ans Zelt – echtes Safari-Feeling!
d) Einblicke in den Nashornschutz
Hluhluwe war einst Zentrum des Rhino Conservation Programmes – ein Vorbild für viele andere afrikanische Schutzgebiete. In den Infotafeln und Besucherzentren erfährst du mehr über die Operation Rhino, mit der das Breitmaulnashorn vor dem Aussterben gerettet wurde.


Beste Reisezeit – wann solltest du den Park besuchen?
Der Hluhluwe-iMfolozi-Park ist ganzjährig gut zu bereisen, aber je nach Jahreszeit ändert sich das Erlebnis:
Trockenzeit (Mai bis September):
- Beste Zeit für Tierbeobachtungen – weniger Vegetation, Tiere sammeln sich an Wasserlöchern
- Angenehme Temperaturen, besonders morgens und abends kühl
- Weniger Mücken und Insekten
Regenzeit (Oktober bis April):
- Die Landschaft ist üppig grün und sehr fotogen
- Viele Jungtiere werden geboren – ideal für Fotografen
- Es kann schwül und heiß werden, Regen ist möglich
- Einige Straßen sind rutschiger, aber meist noch befahrbar
Wenn du dich entscheiden musst: Juli bis September ist die beliebteste Reisezeit für Tierbeobachtungen.
Unterkunftsmöglichkeiten – wo kannst du übernachten?
Im Park selbst gibt es mehrere staatlich geführte Unterkünfte, die über Ezemvelo KZN Wildlife gebucht werden können. Daneben findest du private Lodges außerhalb des Parks, oft mit gehobenem Standard.

a) Hilltop Camp (Hluhluwe-Teil)
- Restaurant, kleiner Shop, Tankstelle
- Chalets, Rondavels, Familienunterkünfte
- Pirschfahrten und Nachtfahrten buchbar
- Tolle Lage mit Panoramablick
b) Mpila Camp (iMfolozi-Teil)
- Rustikaler und näher an der Wildnis
- Chalets, Zelte mit eigenem Bad
- Kein Stromnetz, aber Solaranlagen und Generatoren
- Tiere können durchs Camp streifen – kein Zaun!
c) Private Lodges rund um den Park
- Rhino Ridge Safari Lodge – luxuriös, mit Spa und geführten Touren
- Leopard Mountain Lodge – mit spektakulärer Aussicht
- Zulu Nyala Game Lodge – für Safari mit Komfort
Tipp:
Buche deine Unterkunft rechtzeitig im Voraus, besonders in der Hochsaison (Juli – Oktober) oder an südafrikanischen Feiertagen.
Tipps für deinen Besuch
- Öffnungszeiten beachten: Die Tore öffnen meist bei Sonnenaufgang (zwischen 5:00 und 6:00 Uhr) und schließen bei Sonnenuntergang (17:00 bis 18:00 Uhr). Informiere dich tagesaktuell!
- Langsam fahren: Max. 40 km/h im Park – du willst ja nichts verpassen!
- Genügend Wasser und Snacks mitnehmen, besonders bei längeren Fahrten
- Fernglas und Kamera nicht vergessen – lohnenswert bei Vögeln und weiter entfernten Sichtungen
- Achtung Affen: In den Camps können Paviane und Meerkatzen sehr frech werden. Lass keine Lebensmittel draußen liegen.
- Respektiere die Tiere: Bleibe im Auto, halte Abstand, und mach keine Geräusche oder schnellen Bewegungen.
- Kein Mobilfunk im Busch: Informiere dich vorab über Notfallnummern und Kartenmaterial.


Anreise – so kommst du hin
Der Hluhluwe-iMfolozi Park liegt etwa 3 Stunden Fahrt nördlich von Durban und ca. 6 Stunden von Johannesburg entfernt.
Du erreichst ihn am besten über die N2. Es gibt mehrere Eingangstore:
- Memorial Gate (Norden, nahe Hluhluwe-Stadt)
- Nyalazi Gate (Osten, für Mpila Camp)
- Cengeni Gate (Südwesten, nahe Ulundi)
Ein Mietwagen ist empfehlenswert, besonders wenn du flexibel unterwegs sein möchtest. Für die Anreise ist kein Geländewagen nötig – für Game Drives ist er aber von Vorteil.
Fazit – Warum du Hluhluwe-iMfolozi nicht verpassen solltest
Der Hluhluwe-iMfolozi-Park ist ein echtes Highlight für alle, die eine authentische Safari abseits der überlaufenen Routen suchen. Hier kannst du wilde Tiere in beeindruckender Natur erleben, von Nashörnern aus nächster Nähe bis zu majestätischen Elefanten und lautlosen Leoparden.
Ob du mit dem Mietwagen durch die Savanne fährst oder dich einer geführten Tour anschließt – Naturerlebnisse sind hier garantiert. Mit einer guten Mischung aus Wildnis, Komfort und Geschichte bietet der Park eine unvergessliche Reise, die dir lange im Gedächtnis bleiben wird.
Pack deine Kamera, halte die Augen offen – und tauche ein in eine Welt, in der der Busch das Sagen hat.

Hilltop Camp
Das Hilltop Camp im nördlichen Teil des Hluhluwe-iMfolozi-Parks ist eine der beliebtesten Unterkünfte für Safaribesucher in KwaZulu-Natal, Südafrika. Mit seiner erhöhten Lage auf einem bewaldeten Hügel bietet es atemberaubende Ausblicke auf die umliegende Landschaft und ist ein idealer Ausgangspunkt für Wildbeobachtungen.

Mpila Camp
Das Mpila Camp im südlichen Teil des Hluhluwe-iMfolozi-Parks bietet dir ein authentisches Safari-Erlebnis inmitten unberührter Wildnis. Hier kannst du die „Big Five“ und viele weitere Tiere hautnah erleben. Das Camp ist nicht vollständig umzäunt, sodass Wildtiere wie Hyänen oder Antilopen gelegentlich durch das Camp streifen können.

Private Lodges
Rhino Ridge Safari Lodge
Die Rhino Ridge Safari Lodge ist die erste und einzige private Luxuslodge im Hluhluwe-iMfolozi Park, dem ältesten Wildreservat Afrikas. Sie bietet dir ein exklusives Safari-Erlebnis mit atemberaubenden Ausblicken, stilvoller Architektur und direktem Zugang zu den „Big Five“ in einer malariaarmen Region.

Ubizane Tree Lodge
Die Ubizane Tree Lodge ist eine charmante Safari-Unterkunft im Herzen des Ubizane Wildlife Reserve, nahe Hluhluwe in KwaZulu-Natal, Südafrika. Eingebettet in einen malerischen Fieberbaumwald bietet die Lodge ein einzigartiges Erlebnis für Naturliebhaber und Safari-Enthusiasten.

Ama Zulu Guesthouse and Safaris
Die Ama Zulu Guesthouse & Safaris ist eine charmante, familiengeführte Unterkunft im Herzen von Hluhluwe, KwaZulu-Natal, Südafrika. Mit ihrer Nähe zum Hluhluwe-iMfolozi-Park und dem iSimangaliso Wetland Park bietet sie eine ideale Basis für Safari-Abenteuer und Erkundungen der vielfältigen Natur der Region.

Emdoneni Lodge
Die Emdoneni Lodge mit dem Zululand Cat Conservation Project ist eine mehrfach ausgezeichnete Unterkunft in Hluhluwe, KwaZulu-Natal, Südafrika. Sie bietet dir eine einzigartige Kombination aus stilvollem Komfort, authentischem Safari-Erlebnis und aktivem Artenschutz.


Weitere Unterkünfte
in der Nähe vom HluHluwe-Imfolozi Park