
Der Mountain Zebra Nationalpark
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Entdecke den Mountain Zebra Nationalpark – Ein Naturerlebnis der besonderen Art
Wenn du auf der Suche nach einem unvergesslichen Abenteuer mitten in der südafrikanischen Natur bist, dann solltest du den Mountain Zebra Nationalpark unbedingt auf deine Reiseliste setzen. Eingebettet in die sanften Hügel der östlichen Kapprovinz, nur etwa 12 Kilometer von der kleinen Stadt Cradock entfernt, erwartet dich hier ein beeindruckendes Naturschutzgebiet, das weit mehr zu bieten hat als nur seine berühmten Namensgeber – die Bergzebras.
In diesem Beitrag nehme ich dich mit auf eine Reise durch den Park. Du erfährst, was dich erwartet, welche Tiere du entdecken kannst, wie du deinen Aufenthalt gestalten kannst und warum sich ein Besuch in jeder Hinsicht lohnt.





Die Geschichte des Parks – Schutz für ein fast ausgestorbenes Zebra
Der Mountain Zebra Nationalpark wurde 1937 gegründet, zu einer Zeit, als es nur noch etwa 100 Bergzebras auf der Welt gab. Die Art war durch Jagd und Lebensraumverlust stark bedroht. Heute zählt der Park über 700 dieser wunderschönen Tiere – ein echtes Naturschutz-Erfolgserlebnis. Doch der Park ist weit mehr als nur ein Zufluchtsort für Zebras: Er hat sich zu einem vielfältigen Ökosystem entwickelt, in dem zahlreiche Tier- und Pflanzenarten leben.


Die Landschaft – Weite Ebenen und zerklüftete Berge
Wenn du durch den Park fährst, wirst Du schnell merken: Die Landschaft ist atemberaubend. Im Norden ragen die Bankberg-Berge in die Höhe, während sich nach Süden sanfte Graslandschaften und Karoo-Halbwüsten ausbreiten. Die Vegetation wechselt je nach Höhenlage – von trockenen Ebenen bis hin zu buschigen Hängen und felsigen Schluchten. Besonders im Frühling, wenn die Wildblumen blühen, zeigt sich die Natur hier von ihrer farbenprächtigsten Seite.
Tipp: Bring deine Kamera mit! Egal ob Sonnenaufgang über den Hügeln oder Zebras vor der Bergkulisse – die Fotomotive sind einfach spektakulär.


Tierwelt – Safari mit Überraschungen
Natürlich steht das Bergzebra im Mittelpunkt, aber der Park ist ein wahres Paradies für Tierliebhaber. Hier ein kleiner Überblick über die Tiere, die du mit etwas Glück entdecken kannst:
- Bergzebras – kleiner und mit schmaleren Streifen als ihre Flachlandverwandten.
- Büffel – mächtig und majestätisch, oft in kleinen Herden unterwegs.
- Geparden – seit ihrer Wiederansiedlung in den 2000ern wieder im Park heimisch.
- Schwarznasenimpalas, Elenantilopen, Springböcke, Kudus – viele Arten von Antilopen findest Du hier.
- Löwen – seit 2013 wieder Teil der Tierwelt des Parks.
- Tüpfelhyänen, Schakale, Karakale – vor allem in der Dämmerung aktiv.
- Vögel – über 200 Arten, darunter auch der seltene Schwarze Adler und Blaukraniche.
Auch kleinere Tiere wie Erdmännchen, Schildkröten oder Klippschliefer wirst Du mit etwas Geduld beobachten können.


Aktivitäten – So gestaltest Du Deinen Tag im Park
Der Mountain Zebra Nationalpark bietet Dir zahlreiche Möglichkeiten, die Natur zu erleben. Hier einige Highlights:
1. Selbstfahrer-Safari (Game Drive)
Mit dem eigenen Auto durch den Park zu fahren ist ein echtes Abenteuer. Die Straßen sind größtenteils gut befahrbar, auch ohne Allrad. Halte immer wieder an den Aussichtspunkten – nicht nur wegen der Tiere, sondern auch wegen des Panoramas. Der Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang auf einer Anhöhe ist magisch!
2. Geführte Touren
Wenn du noch tiefer eintauchen willst, kannst Du an geführten Pirschfahrten teilnehmen – tagsüber oder nachts. Besonders spannend sind die Nachtsafaris, bei denen du nachtaktive Tiere wie Hyänen oder Eulen entdecken kannst.
3. Wandern und Bergsteigen
Es gibt mehrere ausgeschilderte Wanderwege, die du entweder alleine oder mit einem Ranger begehen kannst. Besonders empfehlenswert:
- Impofu Trail (25 km) – für erfahrene Wanderer, mit Übernachtung in einer abgelegenen Hütte.
- Black Eagle Trail (10 km) – spektakuläre Aussichten und gute Chancen auf Greifvögel.
- Salpeterkop Hiking Trail – Besteigung eines erloschenen Vulkans mit grandiosem Rundumblick.
4. 4×4 Trails
Für Abenteurer mit Allradfahrzeug gibt es zwei Offroad-Strecken: den Umngeni Trail und den Sonnenrust Trail. Sie führen dich in entlegene Ecken des Parks, wo du fast allein mit der Natur bist.




Belebende, kristallklare Luft, wunderschöne Landschaften, eine ruhige Atmosphäre und eine Fülle an Wildtieren bieten dir ein besonderes und persönliches afrikanisches Wildniserlebnis.
Unterkunft – Wo Du übernachtest
Im Mountain Zebra Nationalpark kannst du direkt im Park übernachten – was ich dir sehr empfehlen würde! Es gibt verschiedene Optionen, je nach Komfortwunsch und Budget:
1. Restcamp
Hier findest du komfortable Chalets mit Bad, Küche und schöner Terrasse. Ideal für Paare, Familien oder kleine Gruppen. Die meisten Unterkünfte bieten auch Grillplätze.
2. Campingplatz
Wenn du gerne zeltst oder mit dem Wohnwagen unterwegs bist, bietet der Campingplatz gute Einrichtungen – inklusive Stromanschluss, Gemeinschaftsküche und gepflegten Sanitäranlagen.
3. Abgelegene Hütten
Für ein echtes Wildnisgefühl kannst du eine der abgelegenen Hütten buchen, wie die Umthombo Wilderness Hut. Kein Strom, aber dafür absolute Ruhe – ein Traum für Naturfans.

Beste Reisezeit – Wann solltest Du kommen?
Der Park ist das ganze Jahr über geöffnet, aber jede Jahreszeit hat ihren eigenen Reiz:
- Frühling (September–November): Die Landschaft ist grün, Blumen blühen, Tiere sind aktiv – ideal für Fotografen.
- Sommer (Dezember–Februar): Warm, manchmal heiß, aber tolle Lichtverhältnisse. Am besten morgens oder abends auf Safari gehen.
- Herbst (März–Mai): Angenehme Temperaturen, oft klare Sicht und viele Tierbeobachtungen.
- Winter (Juni–August): Kühle Nächte, aber tagsüber sonnig und trocken – super für Wanderungen und Tierbeobachtungen.


Was Du mitbringen solltest
- Fernglas (unverzichtbar für Vogelbeobachtungen)
- Kamera mit Zoomobjektiv
- Sonnenschutz (Hut, Sonnencreme, Sonnenbrille)
- Warme Kleidung (auch im Sommer kann es morgens kühl sein)
- Gutes Schuhwerk (besonders für Wanderungen)
- Snacks und Wasser (es gibt ein Restaurant, aber nicht überall im Park Verpflegung)
- Reiseführer oder Tierbuch (hilft beim Erkennen der Arten)

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Umweltbewusstsein – Schütze, was Du liebst
Der Park ist ein empfindliches Ökosystem. Bitte verhalte dich respektvoll gegenüber der Natur:
- Bleib auf den markierten Wegen.
- Füttere keine Tiere.
- Lass keinen Müll zurück.
- Halte Abstand zu Wildtieren – auch wenn sie zahm wirken.
- Respektiere die Stille der Natur – sie ist Teil des Erlebnisses.


Fazit – Warum Du den Mountain Zebra Nationalpark lieben wirst
Der Mountain Zebra Nationalpark ist kein typischer Touristen-Hotspot. Und genau das macht ihn so besonders. Du kannst hier die Ruhe der Natur genießen, Tiere aus nächster Nähe beobachten und gleichzeitig etwas über den erfolgreichen Schutz einer bedrohten Tierart lernen. Ob du auf Safari gehst, wanderst, fotografierst oder einfach nur die Aussicht genießt – dieser Ort berührt die Seele.
Also, pack deine Sachen, mach dich auf den Weg nach Cradock und erlebe das Abenteuer Mountain Zebra Nationalpark. Du wirst mit Eindrücken zurückkehren, die dir noch lange im Herzen bleiben.