AfrikaTrip

Urlaub in Afrika

6 der schönsten Blumen im Krüger Nationalpark

Farbenpracht im afrikanischen Busch


Der Krüger Nationalpark ist weltbekannt für seine „Big Five“ und beeindruckenden Landschaften – aber auch botanisch hat er einiges zu bieten. Wer mit offenen Augen durch die Buschlandschaft streift, entdeckt zwischen Gras, Sträuchern und Bäumen wunderschöne Blüten, die sich oft erst nach dem Regen in ihrer ganzen Pracht zeigen.

Hier findest du 6 der schönsten Blumenarten, die im Krüger Nationalpark heimisch sind – jede für sich ein kleines Naturwunder.


1. Impala-Lilie (Adenium multiflorum) – Exotische Schönheit der Trockenzeit

Die Impala-Lilie, auch bekannt als „Desert Rose“, ist vielleicht die spektakulärste Blüte des südlichen Afrikas. Mit ihren tiefrosa bis roten Blütenblättern mit weißem Zentrum wirkt sie fast wie eine exotische Orchidee.

  • Blütezeit: Winter (Mai bis Juli), wenn der Rest der Landschaft oft trocken und karg ist.
  • Besonderheit: Blüht am kahlen Stamm ohne Blätter – ein dramatischer Kontrast.
  • Vorkommen: Besonders im nördlichen Kruger, auf felsigem, trockenem Untergrund.
  • Achtung: Die Pflanze ist giftig, wurde traditionell für Pfeilgifte genutzt.

 


2. Flammenlilie (Gloriosa superba) – Die Königin der Savanne

Die Flammenlilie, auch als Ruhmeskrone oder Kletterlilie bekannt, zählt zu den schönsten und auffälligsten Wildblumen im südlichen Afrika. Mit ihren leuchtenden Farben und kunstvoll geschwungenen Blütenblättern zieht sie alle Blicke auf sich – ob am Wegesrand, in Büschen oder in Bäumen emporrankend. In Südafrika gilt sie als Symbol für Eleganz, Widerstandskraft und natürliche Schönheit.

  • Blütezeit: Sommermonate (November bis März), meist nach Regenfällen.
  • Wuchsform: Kletterpflanze – oft in Sträuchern oder an Bäumen emporwachsend.
  • Besonderheit: Atemberaubende Blüte, aber ebenfalls giftig.
  • Symbolik: In vielen Kulturen steht sie für Schönheit und Stolz.

 


3. Wilde Hibiskusarten (z. B. Hibiscus calyphyllus) – Zarte Blüten im Grasland

Mehrere wilde Hibiskusarten wachsen im Krügerpark, aber besonders schön ist der Hibiscus calyphyllus mit seinen großen, buttergelben Blüten mit dunklem Zentrum.

  • Blütezeit: Frühling bis Sommer (Oktober bis März).
  • Wuchsform: Buschig, oft in offenen Grasflächen oder an Wegrändern.
  • Anziehungskraft: Beliebt bei Bienen, Käfern und Schmetterlingen.
  • Besonderheit: Die Blüten halten meist nur einen Tag – kurz, aber intensiv schön.

 


4. Teufelsdorn (Tribulus terrestris) – Kleine Blüte, große Wirkung

Auf den ersten Blick unscheinbar, zeigt der Teufelsdorn bei genauerem Hinsehen zarte gelbe Blüten mit fünf Blättern. Die Pflanze wächst kriechend und ist besonders nach Regen überall zu sehen.

  • Blütezeit: Nach den ersten Regenfällen – oft ab November.
  • Verbreitung: Weit verbreitet im gesamten Park.
  • Besonderheit: Die stacheligen Früchte sind namensgebend und unangenehm für Reifen oder Füße.
  • Heilpflanze: Wird in der traditionellen Medizin verwendet.


5. Afrikanische Schmucklilie (Agapanthus africanus) – Blaue Eleganz aus dem Süden

Die Afrikanische Schmucklilie, auch unter ihrem wissenschaftlichen Namen Agapanthus africanus bekannt, zählt zu den elegantesten Wildblumen Südafrikas. Ihre blauen bis violetten Blütendolden wirken wie kunstvoll geformte Blumenbouquets auf hohen Stielen – ein echter Blickfang in Gärten und in der freien Natur. Der Name stammt aus dem Griechischen: agape (Liebe) und anthos (Blume), also „Blume der Liebe“.


6. Sparaxis-Kaplilie (Sparaxis bulbifera) – Farbenfroher Frühlingsgruß

Diese zarte, farbenfrohe Blume ist ein seltener, aber wunderschöner Fund im Krügerpark, meist in den südlichen Regionen. Ihre sternförmigen Blüten zeigen sich in leuchtendem Orange, Gelb oder Purpur.

  • Blütezeit: Frühling, meist ab September nach erstem Regen.
  • Wuchsform: Kleine Stauden mit auffälligen Einzelblüten.
  • Besonderheit: Sehr beliebt bei Bestäubern, besonders Bienen.
  • Verwendung: Auch in Gärten kultiviert, aber ursprünglich wild vorkommend.


Die Schönheit der Savanne

Auch wenn im Krüger Nationalpark oft die Großtiere im Fokus stehen, lohnt sich ein Blick auf die kleinen, farbigen Wunder am Boden. Viele der schönsten Blumen zeigen sich nur kurz – oft nach Regen oder in bestimmten Monaten – und sind ein Geschenk für alle, die genau hinsehen.

Tipp: Nach Regenfällen im Spätsommer (Januar–März) ist die beste Zeit, um viele dieser Blumen zu entdecken. Eine Lupe oder gute Makrofunktion auf der Kamera hilft dabei, ihre Schönheit voll zu erfassen.


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